Nicola May

Aus Theaterlexikon - CH
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* 17.1.1963 Bonn (D).

1982–89 Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik, Musikwissenschaft und Philosophie in Wien und Berlin. 1983–90 verschiedene Regie- und Dramaturgieassistenzen, unter anderem 1989 bei →Hans Lietzau am Theater in der Josefstadt Wien (Gorkis "Wassa Schelesnowa"). 1987–90 freie Produktionsdramaturgin (unter anderem 1987 Uraufführung von Herwig Kaisers "Teatro Instabile" an den Wiener Festwochen, 1988/89 Dramaturgin am Wiener Ensemble, 1990 Heiner Müllers "Quartett" am Kleinen Theater Salzburg). 1991 publizierte M. "Das Bild des Jakob Michael Reinhold Lenz als Bühnenfigur", 1991–95 war sie als Schauspieldramaturgin am →Stadttheater Bern engagiert und betreute dort unter anderem die folgenden Produktionen: 1991 →Robert Walsers "Felix-Szenen", Schillers "Die Verschwörung des Fiesko zu Genua" (Regie: Friedo Solter), Čechovs "Drei Schwestern" (Regie: →Wolfram Krempel) und 1994 die Uraufführung von →Matthias Zschokkes "Die Alphabeten" (Regie: Oswald Lipfert). 1995–97 Schauspieldramaturgin am Badischen Staatstheater Karlsruhe, dort unter anderem Organisation von Autorenlesungen während der europäischen Kulturtage 1997 und einer Lesereihe zeitgenössischer französischer Dramatik ("FranceSoir"). 1997/98 Aufenthalt in Paris als Stipendiatin des deutsch-französischen Kulturrats. 1998–2004 wirkte M. erneut am Stadttheater Bern, zunächst als Chefdramaturgin (unter anderem adaptierte sie 1998 Thomas Bernhards Roman "Alte Meister" für die Bühne), ab 1999 zusammen mit dem Regisseur →Urs Schaub als Leiterin des Schauspiels und ab 2000 als Schauspieldirektorin. Seit 2004 ist M. Intendantin des Theaters Baden-Baden.



Autorin: Regula Reidhaar



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Reidhaar, Regula: Nicola May, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1210.

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