Die Kulisse Zug, Zug ZG

Aus Theaterlexikon - CH
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Amateurtheater, Sprechtheater auf Hochdeutsch und in Dialekt

Hervorgegangen ist die K. aus der 1958 gegründeten "Laienspielgruppe Guthirt", seit 1968 tritt die Gruppe unter dem Namen "Die Kulisse Zug" auf. Jedoch ist sie erst seit 1975 rechtlich als Verein organisiert. Etwa eine Produktion pro Jahr. Es werden Stücke unterschiedlicher Genres gespielt, allerdings keine Schwänke. Inszeniert wurden unter anderem 1969 Mrożeks "Der Hirsch" und "Auf hoher See", 1977 →Curt Goetz’ "Der Lampenschirm", 1983 →Urs Widmers "Die lange Nacht der Detektive", 1985 Pavel Kohouts "So eine Liebe", 1994 Borcherts "Draussen vor der Tür", 1997 →Markus Köbelis "Holzers Peepshow" und 2000 Ira Levins "Veronikas Zimmer". In den siebziger Jahren zeigte die K. auch Kindertheater, beispielsweise "Der Froschkönig" und "Rumpelstilzchen" nach Grimm. Seit 1968 finden die Aufführungen im damals neu eröffneten Theater im Burgbachkeller statt, seltener im →Theater Casino Zug. Die K. arbeitet seit 1983 unter professioneller Regie und verpflichtet gelegentlich für Bühnenbild und Kostüme professionelle Theaterschaffende. Sie arbeitet ausserdem mit den →Zuger Spiillüüt zusammen. Mit diesen teilt sich die K. seit 1999 die Proberäume in der Gewürzmühle Zug, die die beiden Theatervereine selbst renovierten. Die K. finanziert sich durch Kartenverkauf, Mitglieder-, Gönner- und Sponsorenbeiträge. Sie erhält zudem finanzielle Unterstützung von der Stadt und dem Kanton Zug. Verbandsmitglied: →ZSV.



Autor: Sigi Blarer



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blarer, Sigi: Die Kulisse Zug, Zug ZG, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1049–1050.