Jonas Kåge

Aus Theaterlexikon - CH
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* 1950 Lidingö (S). ∞ Deborah Dobson, Tänzerin.

Ausbildung an der Königlich Schwedischen Ballettschule in Stockholm und bei Rosella Hightower in Cannes. 1967–71 Mitglied des Königlich Schwedischen Balletts, ab 1970 als Solist. Erik Bruhn nahm ihn 1971 mit zum American Ballet Theatre, New York. Dort wurde er 1972 Solist und 1973 Principal Dancer. 1975/76 tanzte er im Ballett der Württembergischen Staatstheater Stuttgart unter Glen Tetley in der Uraufführung von "Greening" (Musik: Arne Nordheim) und die Hauptrollen in Werken John Crankos. 1976 für einen Teil der Spielzeit an den →Basler Theatern (dort unter anderem als Partner von →Gaye Fulton in Adams "Giselle") engagiert. Als vielseitiger Solotänzer bewährte er sich im klassisch-romantischen Repertoire, in verschiedenartigen neuen Werken und vor allem als Balanchine-Interpret unter →Patricia Neary 1976–78 am →Grand Théâtre in Genf und 1978–85 am →Opernhaus Zürich. Unübertroffen gestaltete er zum Beispiel die Titelrolle in George Balanchines "Apollon Musagète" (Musik: Strawinsky). In Rudolf Nurejews "Manfred" (Musik: Tschaikowsky) tanzte er besser als der Startänzer selbst. Daneben gab er internationale Gastspiele unter anderem beim London Festival Ballet, in Frankfurt, an der Deutschen Oper Berlin und beim National Ballet of Canada. 1986/87 für die Teilspielzeit Engagement am →Stadttheater St. Gallen als Solotänzer. Nach seinem choreografischen Debüt für das schwedische Fernsehen schuf K. 1984 seine erste Bühnenchoreografie "Simple Symphony" (Musik: Benjamin Britten) in Zürich. 1988–96 Ballettdirektor in Malmö/Schweden. Seit 1997 ist er Ballettdirektor des in Salt Lake City/USA ansässigen Ballet West.



Autorin: Ursula Pellaton



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Pellaton, Ursula: Jonas Kåge, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 952–953.

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