Irene Naef

Aus Theaterlexikon - CH
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* 6.12.1922 Berlin (D).

Tanzausbildung bei Victor und Tatjana Gsovsky in Berlin, Schauspielausbildung am →Bühnenstudio Zürich. Debüt 1940 am →Schauspielhaus Zürich (Nymphe in Goethes "Faust II", Regie: →Leopold Lindtberg). 1940/41 gehörte N. zum Ballett des →Stadttheaters Zürich. Danach spielte sie zunächst als Externistin, dann bis 1948 als Ensemblemitglied erneut am Schauspielhaus Zürich (unter anderem: 1946 Julia in der Uraufführung von →Max Frischs "Die chinesische Mauer", Regie: →Leonard Steckel, und Anne Eilers in der Uraufführung von →Carl Zuckmayers "Des Teufels General", Regie: →Heinz Hilpert; 1947 Mary L. in William Saroyans "Vierundzwanzig Stunden", Regie: →Wilfried Seyferth, Frau des Landgrafen in der Uraufführung von →Friedrich Dürrenmatts "Es steht geschrieben", Regie: →Kurt Horwitz, und Anna in Gorkis "Wassa Schelesnowa", Regie: Claude Maritz). 1950 gastierte sie an den Münchner Kammerspielen als Nancy in Clare Boothes "Frauen in New York" (Regie: →Harry Buckwitz). 1951–56 war N. als Charakterspielerin an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main verpflichtet, wo sie unter anderem Helene in Sartres "Im Räderwerk", Julie in Büchners "Dantons Tod" und Elsa in Frischs "Graf Öderland" (Regie: Fritz Kortner) spielte. Danach war sie als freischaffende Schauspielerin tätig. N. verkörperte während ihrer Bühnentätigkeit auch diverse Filmrollen, unter anderem 1942 Rahel Werdmüller in "Der Schuss von der Kanzel" und 1947 Margrit Laduner in "Matto regiert" (Regie jeweils: Lindtberg), 1952 Minna in "Ferien vom Ich" (Regie: Hans Deppe). Als Sprecherin wirkte sie in zahlreichen Hörspielen und kulturellen Sendungen.



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Irene Naef, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1306.

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