Grete Heger

Aus Theaterlexikon - CH
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* 8.6.1916 Wien (A). ∞ 1947 Jürg Medicus, Schauspieler, Gründer des Tourneetheaters →Bühne 64. Schauspielunterricht bei →Josef Danegger (* 1865) und Hugo Stern am Konservatorium in Wien.

Erster Auftritt als Vierjährige im Bürgertheater Wien in der Operette "Ihr Korporal". H. spielte als junge Schauspielerin im Kabarett "Literatur am Naschmarkt". Ende 1935 wurde sie durch →Ferdinand Rieser ans →Schauspielhaus Zürich engagiert, wo sie zahlreiche Buben- und Jungmädchenrollen verkörperte. H. spielte Hermia in Shakespeares "Ein Sommernachtstraum", die Titelrollen in der Uraufführung von Lasker-Schülers "Arthur Aronymus und seine Väter" (Regie: →Leopold Lindtberg) und in Hauptmanns "Hanneles Himmelfahrt", Hedwig in Ibsens "Die Wildente", die Titelrolle in Giraudoux’ "Undine", Yoshiko in →Georg Kaisers "Der Soldat Tanaka", die Titelrollen in →Curt Goetz’ "Der Lügner und die Nonne" sowie in dessen "Ingeborg", Cleopatra in Shaws "Cäsar und Cleopatra", Smeraldina in Goldonis "Der Diener zweier Herren", Franziska in Lessings "Minna von Barnhelm", in zahlreichen Nestroy-Stücken sowie in den Offenbach-Einaktern "Die Verlobung unter der Laterne", "Insel Tulipatan" und "Der Regimentszauber". 1946/47 am Volkstheater Wien, 1947/48 Tournee als Regine in Ibsens "Gespenster" (Regie: →Albert Bassermann), 1948–50 am Neuen Theater in der Scala Wien sowie an den Wiener Kammerspielen (Titelrolle in Molnárs "Die Fee"), daneben gastweise in Zürich. Ab 1950 erneut am Zürcher Schauspielhaus (Salome Pockerl in Nestroys "Der Talisman", Dummerchen in →Josef Viktor Widmanns "Maikäfer-Komödie", Walburga in Nestroys "Haus der Temperamente" und Sara Leibowitz in Bethencourts "Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde"). Diverse Tourneen durch Deutschland und die Schweiz, Gastspiele in Wien und München, am →Corso-Theater Zürich (1968 Mutter Strobl in →Paul Burkhard/→Walter Leschs "Die kleine Niederdorf-Oper") und am →Bernhard-Theater Zürich (unter anderem 1966 in →Hermann Ferdinand Schells "Auf Befehl der Kaiserin", 1987 in Chase/→Peter Arens’ "My Fründ Hanspi", auch am Theater →Fauteuil Basel und auf Tournee).



Autorin: Anna Beck



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Beck, Anna: Grete Hegar, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 811, mit Abbildung auf S. 811.

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