Luki*ju Theater Luzern, Luzern LU

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Freie Gruppe ohne eigene Spielstätte, Tourneeproduktionen, Sprechtheater

1982 in Luzern gegründet von der Theaterpädagogin →Lisa Bachmann, den Theaterpädagogen →Fritz Zaugg und Peter Züsli sowie dem Musiker Hanspeter Dommann unter dem Namen Luki*ju Theater für Kinder und Jugendliche Luzern. Als Kinder- und Jugendtheater für Stadt und Kanton Luzern ergänzte das L. die neu geschaffene Kontaktstelle für Kinder- und Jugendtheater in Luzern, in der Bachmann und Zaugg zur Förderung der Theaterarbeit in den Schulen angestellt waren. Die enge Verbindung von theaterpädagogischer Arbeit und Theater stand dabei im Vordergrund. Die Kontaktstelle vermittelte dem L. die Verbindung zum Zielpublikum; die Finanzierung der Theaterarbeit musste allerdings immer wieder neu durch Produktionsbeiträge gesichert werden. Die erste Inszenierung, 1982 Louis Lemaires "De Thommy-Club", produzierten die vier Gründungsmitglieder allein und führten sie in Schulhäusern und Gemeindesälen auf. Danach auch Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Künstlerinnen, die produktionsbezogen engagiert wurden, zum Beispiel 1983 in Beat Ramseyers "Kilometer 84 oder s’Läbe im Chopf" (Regie: →Hanspeter Müller) und 1985 in Fitzgerald Kusz’ "Burning Love" (Regie: Zaugg). Der Autor und Regisseur →Ueli Blum, der Regisseur und Schauspieler Adrian Meyer und der Schauspieler Thomy Truttmann arbeiteten kontinuierlich beim L., beispielweise 1988 in "Smash!"und 1989 in "S’Güggelei". Seit Ende der achtziger Jahre Gastspiele an anderen Bühnen, beispielsweise am →Vorstadt-Theater Basel, am →Kleintheater Luzern und am →Theater Tuchlaube in Aarau. Weitere Produktionen waren unter anderem 1992 "Hänsel und Gretel – eine grimmige Komödie" nach Grimm, 1997 die Schweizer Erstaufführung von Wolfgang Mennels "Vorsicht Schnappsack!"und 1999 "Örjan" nach Peter Engkvist. Verbandsmitglied: →ASTEJ.



Autor: Peter Arnold



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Arnold, Peter: Luki*ju Theater Luzern, Luzern LU, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1139–1140, mit Abbildung auf S. 1139.