Franziska Loring

Aus Theaterlexikon - CH
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* 22.8.1945 Bern. ∞ →Wolfgang Mai, Bühnenbildner.

Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Bern. Danach Tätigkeit als Stylistin und Designerin. Von Anfang der siebziger bis Mitte der neunziger Jahre gestaltete F. die Kostüme zu insgesamt über fünfzig Produktionen (hauptsächlich im Schauspiel) der Basler Theater/des →Theaters Basel und des →Schauspielhauses Zürich. Daneben war sie Kostümbildnerin für einzelne Inszenierungen an anderen Bühnen, etwa am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Bayerischen Staatsschauspiel München und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit Mai sowie mit den Regisseuren →Hans Hollmann, →Werner Düggelin, →Gerd Heinz und Arie Zinger. Zu L.s wichtigsten Arbeiten gehörten in Basel 1975 die Uraufführung von →Adolf Muschgs "Kellers Abend" (Regie: Düggelin), in Zürich 1980 Tschechows "Die Möwe" (Regie: Düggelin), 1981 Schillers "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" (Regie: Hollmann) und die Uraufführung von →Thomas Hürlimanns "Grossvater und Halbbruder" (Regie: Düggelin), 1982 Tschechows "Iwanow" (Regie: Zinger), 1983 die Uraufführung von Fritz von Herzmanovsky-Orlandos "Baby Wallenstein" (Regie: Hollmann), 1985 Shakespeares "Mass für Mass" (Regie: Zinger), 1987 Lasker-Schülers "Die Wupper" (Regie: Heinz), 1988 Horváths "Zur schönen Aussicht" (Regie: Düggelin), 1992 Botho Strauß’ "Kalldewey, Farce" und 1995 die deutschsprachige Erstaufführung von David Mamets "Das Kryptogramm" (Regie beide: Dieter Giesing) sowie in München 1990 die Uraufführung von Herzmanovsky-Orlandos "Apoll von Nichts oder Exzellenzen ausstopfen – ein Unfug" (Regie: Hollmann). Ab Mitte der neunziger Jahre wirkte L. als freischaffende Malerin. Seit 2003 arbeitet sie wieder vermehrt fürs Theater: So schuf sie 2004 die Kostüme für Heinz’ Inszenierung von Schillers "Wallenstein" am Theater Freiburg im Breisgau.



Autor: Tanja Stenzl



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Stenzl, Tanja: Franziska Loring, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1130–1131, mit Abbildung auf S. 1131.

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