Friedrich Braun (1900–1969)

Aus Theaterlexikon - CH
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* 14.1.1900 Zürich, † 11.1.1969 Zürich. Sohn des Sängers →Friedrich B. (* 1872).

Aufgewachsen in Frankfurt und Köln. Nach einer Banklehre arbeitete B. zunächst als Bankbeamter und nebenher als Sportjournalist. Zugleich Ausbildung zum Bariton. 1932 Übersiedlung als Kaufmann nach Zürich, wo er von Direktor →Ferdinand Rieser ans →Schauspielhaus Zürich, Zürich ZH engagiert wurde. 1933–42 Ensemblemitglied des Schauspielhauses. B. spielte unter anderem 1939 Gustav Oberholzer in der Uraufführung von →Paul Burkhards "Der schwarze Hecht" (Regie: →Oskar Wälterlin), 1940 Profässer Zäusler in →Albert Jakob Weltis "Steibruch" und den Grossvater in der Uraufführung von →Georg Kaisers "Der Soldat Tanaka" (Regie: →Franz Schnyder) sowie 1934 und 1941 in Schillers "Wilhelm Tell". Mitwirkung bei Hörspielen und Filmen, beispielsweise als Spiesser Hasenfratz in "Füsilier Wipf" (1938, Regie: →Leopold Lindtberg/Hermann Haller). Im Sommer 1942 engagierte →Heinz Hilpert B. ans Deutsche Theater Berlin. 1943 Rückkehr in die Schweiz, erneut Engagement am Schauspielhaus Zürich, dessen Ensemble B. bis 1964 angehörte. Wichtige Rollen waren: 1943 Diener Joseph in Steinbecks "Der Mond ging unter" (Regie: →Leonard Steckel), 1951 Herr Wiederkehr in der Uraufführung von Burkhard/→Walter Leschs "Die kleine Niederdorf-Oper" (Regie: Wälterlin) und 1960 der Kolonialwarenhändler in Ionescos "Die Nashörner".



Autor: Ute Kröger



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Kröger, Ute: Friedrich Braun (1900–1969), in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 263.