Peter Lüdi

Aus Theaterlexikon - CH
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* 26.10.1940 Bern.

Zunächst Ausbildung zum Tiefbautechniker, dann Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft in Bern, Berlin und Wien, dort auch Schauspielunterricht. Erste Engagements 1965/66 als zweiter Dramaturg und Regieassistent unter der Direktion von →Walter Oberer am →Stadttheater Bern und 1966/67 als Regieassistent an den Württembergischen Staatstheatern Stuttgart. Inszenierungen am →Galerietheater Die Rampe in Bern (1965 André Roussins "Viola", 1968 Peter Grandes "Kein Sarg für Mackenzie"), am →Kleintheater Kramgasse 6 in Bern, am →Stadttheater Bern (1968 John McGraths "Ereignisse beim Bewachen der Bofors-Kanone", Studioaufführung des Stadttheaters im →Theater am Käfigturm) und am →Stadttheater Luzern (1969 Schweizer Erstaufführung von Hacks’ "Amphitryon", Marc Camolettis "Boeing-Boeing", Lope de Vegas "Der Ritter vom Mirakel", Peter Shaffers "Komödie im Dunkeln" und Wolfgang Bauers "Magic Afternoon", 1970 Richard Heubergers "Der Opernball") sowie unter anderem an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, am Landestheater Württemberg-Hohenzollern in Tübingen, an der Landesbühne Wilhelmshaven, am Staatstheater Kassel, an den Städtischen Bühnen Bielefeld, am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, an der Komödie Kassel, an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, an der Städtischen Bühne Heidelberg, am Pfalztheater Kaiserslautern, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, an den Städtischen Bühnen Osna­brück, am Neuen Theater Hannover, am Stadttheater Hildesheim, an der Badischen Landesbühne Bruchsal, an den Hamburger Kammerspielen, am Theater der Stadt Heilbronn, am Landestheater Coburg, an der Komödie im Marquardt Stuttgart (1980 Ilo von Jankos "Auf Böcke schiesst man nicht" nach Kotzebue, 1988 Jean Kerrs "Nie wieder Mary", 1990 Philip Kings "Lauf doch nicht immer weg") und am Alten Schauspielhaus Stuttgart (1988 →Carl Zuckmayers "Der Hauptmann von Köpenick"). 1993–96 war L. Oberspielleiter des Schauspiels am Landestheater Mecklenburg in Neustrelitz (unter anderem Inszenierungen von Shakespeares "Was ihr wollt" und →Bertolt Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder"). 1996–2004 war er Intendant des Theaters Baden-Baden (1999 Shakespeares "Was ihr wollt" und Schillers "Kabale und Liebe", 2001 Eric-Emmanuel Schmitts "Der Freigeist", 2002 Lessings "Nathan der Weise"). Seit 2001 ist L. zudem Intendant der Festspiele Schloß Neersen in Willich.



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Peter Lüdi, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1135–1136.

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