Barbara Sutter

Aus Theaterlexikon - CH
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* 20.7.1961 St. Gallen, † 13.8.2000 Arlesheim BL.

Nach der Matura Gesangsausbildung bei Helen Haefeli und am Konservatorium Zürich (Meisterklasse für Liedinterpretation bei Irwin Gage). Weitere Studien bei Margreet Honig in Amsterdam. Erste Bühnenauftritte bereits während der Schulzeit am →Stadttheater St. Gallen, unter anderem 1979 als erster Knabe in Mozarts "Die Zauberflöte" (Regie: →Wolfgang Zörner, musikalische Leitung: Kurt Brass). Neben kleineren Auftritten am →Opernhaus Zürich 1980/81 (in Puccinis "Tosca" und Giordanos "Fedora" unter →Nello Santi), in der Kleinen Komödie St. Gallen 1985 und am →Basler Theater 1987/88 trat die Mezzosopranistin S. vorwiegend mit freien Truppen auf. So 1986 als Sandrina in Haydns "L’infedeltà delusa" an der Freilicht-Oper Friedrichshafen (Regie und musikalische Leitung: Hanspeter Gmür), 1987 in der Titelpartie von Offenbachs "La belle Hélène" im Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen (Regie: →David Geary, musikalische Leitung: Gmür), 1989 als Verena Meyer-Jost in der Uraufführung von →Martin Derungs’ "Bündner Wirren. Szenen um Jürg Jenatsch", ein Theaterprojekt zur 700-Jahr-Feier des Davoser Lehensbriefs im Eisstadion Davos (Regie: →Gian Gianotti, musikalische Leitung: Räto Tschupp); 1992 als Minny Belle/Krankenschwester/polnischer General in Weills "Johnny Johnson" mit der →Opera Factory Zürich (Regie: Olivia Fuchs, musikalische Leitung: Brenton Langbein), 1996 im →Stadttheater Chur als Königin von Saba/Barblina in der Uraufführung von →Gion Antoni Derungs’ rätoromanischer Oper "Il semiader" (Regie: →Gian Gianotti, musikalische Leitung: Sylvia Caduff), 1997 in der →Roten Fabrik Zürich in der Titelpartie der Uraufführung von Martin Derungs’ "Aschenbrödel" (Regie: Gianotti, musikalische Leitung: Matthias Weilenmann). 1993 gastierte S. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg als Saffi in Johann Strauß’ "Der Zigeunerbaron" (Regie: →Herbert Wernicke, musikalische Einrichtung und Leitung: →Franz Wittenbrink). 1999/2000 war sie Mitglied beim Theaterforum Zürich (Leitung: Gianotti). 1989 gründete S. zusammen mit Peter Siegwart das Vokalensemble Zürich. S. war vor allem als Lied- und Konzertsängerin im In- und Ausland tätig. Sie beschäftigte sich intensiv mit neuen Musik- und Klangformen und wurde so zu einer gefragten Interpretin für zeitgenössische und experimentelle Musik.

Auszeichnungen

  • 1985 und 1986 Studienpreis des Migros-Genossenschafts-Bunds.


Autorin: Nina Debrunner



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Debrunner, Nina: Barbara Sutter, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1783, mit Abbildung auf S. 1783.

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