Peter Jecklin

Aus Theaterlexikon - CH
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* 25.10.1955 Chur GR.

1972–75 Lehrerseminar in Chur. Buchhändlerlehre in Zürich (Diplom 1979). Schauspielausbildung am →Konservatorium für Musik und Theater in Bern (Diplom 1984). Ab 1982 Mitwirkung bei verschiedenen Performances des →Studios am Montag Bern unter der Leitung von Anne Bogart und →Norbert Klassen. 1984/85 Schauspieler am →Stadttheater Bern (unter anderem Peter in Botho Strauß’ "Trilogie des Wiedersehens", Regie: →Urs Bircher/→Martin Kreutzberg; Leslie in Brendan Behans "Die Geisel"). 1984 als Gast, 1985–93 im festen Engagement unter →Horst Statkus beziehungsweise →Frank Baumbauer an den →Basler Theatern/am Theater Basel (unter anderem Mike in der Uraufführung von Urs Fegers "Jeder Zwecklos ist Widerstand", Regie: →Mark Zurmühle; Titelrolle in Georg Seidels "Jochen Schanotta", Regie: Frank Hoffmann; Robespierre in Büchners "Dantons Tod" und Titelrolle in Shakespeares "Hamlet", Regie: Zurmühle; Roller in Schillers "Die Räuber", Regie: Antje Lenkeit; Titelrolle in der Uraufführung von "Jakob von Gunten" von Hajo Kurzenberger und →Stephan Müller nach →Robert Walser, Regie: Müller; Romeo in Shakespeares "Romeo und Julia", Regie: Robin Telfer; Squenz in Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" und Evgenij Konstantinovic Lvov in Čechovs "Ivanov", Regie: →Jossi Wieler; Hohenzollern in Kleists "Prinz Friedrich von Homburg", Regie: Müller/Kurzenberger; Kreon/Theresias in "Tilt" nach Sophokles, Regie: Barbara Bilabel; Alba in Schillers "Don Karlos" und Schildknecht in der Uraufführung von →Hansjörg Schertenleibs "Schilten" nach Hermann Burger, Regie: Wieler; H. J. Krugger in der Schweizer Erstaufführung von →Felix Praders "Mütter und Söhne" nach Javier Tomeo, Regie: Müller; Jeppo Livretto in Victor Hugos "Lucretia Borgia", Regie: →Hans Hollmann). 1993 wechselte J. mit Frank Baumbauer ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Dort war er bis 1996 fest engagiert und danach weiterhin als Gast tätig, unter anderem 1993 (wie auch schon in Basel) diverse Rollen in Kresnik/Schertenleibs "Mars" nach Fritz Zorn, Regie: Johann Kresnik; 1994 Graf Otto von der Flühe in Kleists "Käthchen von Heilbronn", Regie: Matthias Hartmann; 1995 Kellner Benjamin in Eugène Labiches "Das Sparschwein", Regie: Jossi Wieler). 1999 gastierte J. am →Theater Neumarkt Zürich als Emil Jannings in Handkes "Der Ritt über den Bodensee", Regie: Müller. Regie führte J. unter anderem am Konservatorium für Musik und Theater in Bern (1990 Schillers "Kabale und Liebe"; 1993 Büchners "Dantons Tod") und bei →STOP Performance Theater Bern (1995 Heiner Müllers "Mommsens Block"). Für die freie Schweizer Theatergruppe SOC ("Supernatural Overacting Company") inszenierte er 1996 J./Becketts "Das ein oder andere Zeugs". Seit 1996 ist J. Dozent für Darstellung am Konservatorium für Musik und Theater/→Hochschule für Musik und Theater in Bern und begleitender künstlerischer Berater freier Theaterproduktionen.



Autor: Judith Niethammer



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Niethammer, Judith: Peter Jecklin, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 922–923.

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