Armin Schweizer

Aus Theaterlexikon - CH
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* 28.4.1892 Zürich, † 8.10.1968 Zürich. Bruder des Drehbuchautors und Mitglieds des Verwaltungsrats der Neuen Schauspiel AG →Richard S., Vater des Schauspielers →Ueli S.

Schauspielausbildung bei →Carl Ebert in Berlin. Engagements 1911/12 am Deutschen Theater Berlin, 1913–15 am Deutschen Künstlertheater Berlin, 1915–18 erneut am Deutschen Theater, 1918–29 an der Volksbühne Berlin, diverse Tourneen, 1930–36 am Rose-Thea­ter Berlin, 1936–43 unter →Heinz Hilpert erneut am Deutschen Theater (unter anderem 1938 Anselme in Molières "Der Geizige" sowie zahlreiche Shakespeare-Rollen, darunter 1938 Gonzalo in "Der Sturm", 1939 Fabio in "Was ihr wollt", 1940 Oswald in "König Lear" und Zettel in "Ein Sommernachtstraum"). 1943–60 Engagement am →Schauspielhaus Zürich, dort über 150 Rollen, darunter 1943 Schluck in Hauptmanns "Schluck und Jau" und Hochepot in →Alfred Gehris "Neues aus der 6. Etage", 1945 Luka in Gorkis «Nacht­asyl» (Regie jeweils: →Leopold Lindtberg), 1945 Schreiber Licht in Kleists "Der zerbrochene Krug" (Regie: Hilpert), 1951 Meister Hämmerli in der Uraufführung von →Rudolf Jakob Humms "Der Pfau muss gehen" und Amtsvormund Hugentobler in der Uraufführung von →Paul Burkhard/Walter Leschs "Die kleine Niederdorf-Oper" (Regie jeweils: →Oskar Wälterlin), 1952 Nationalrat Schweizer in →Jakob Bührers "Das Volk der Hirten" (Regie: →Werner Kraut), 1953 Ellbogen in Shakespeares "Mass für Mass" (Regie: Wälterlin). Daneben trat S. am →Cabaret Cornichon in Zürich auf. Seit 1920 spielte er über siebzig Filmrollen, darunter 1943 Johann in Josef von Bákys "Münchhausen" (mit Hans Albers), 1945 Lehrer Bänninger in Lindtbergs "Marie-Louise". Grosse Popularität erlangte S. durch seine Mitwirkung in Filmen von →Kurt Früh: 1955 als Elektriker Töbeli in "Polizischt Wäckerli" und 1957 als Clochard Fink in "Bäckerei Zürrer".



Autor: Thomas Blubacher



Bibliografische Angaben zu diesem Artikel:

Blubacher, Thomas: Armin Schweizer, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1654.

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